Dezember 2009
Liebe Gemeinde in Wohltorf und Krabbenkamp,
liebe Leserinnen und Leser,
Ein Bekenntnis gleich zu
Beginn:
Ja, ich bin ein Weihnachtsverliebter!
Schon Monate vor dem Fest denke ich an Weihnachten. Überlege,
wie die Gottesdienste aussehen könnten, summe Choräle vor mich hin,
bedaure die Kürze der Advents- und Weihnachtszeit.
Ja , ich liebe es: die vollen Kirchen, die flirrende Unruhe ,
die leuchtenden Kinderaugen, die Lichter am Weihnachtsbaum, das
Gedränge um die Plätze, das Händeschütteln nach jedem der Gottesdienste
und natürlich die tolle Geschichte.
Schon lange überlege ich, welches kleine Menü ich meiner
Familie am Heiligen Abend kochen werde, wann welcher Teil der Familie
kommt oder besucht wird. Und natürlich denke ich auch schon an das
Weihnachtsfest im Jahr darauf.
Vielleicht ist das ja ein bisschen verrückt, aber so ist das
eben.
Naiv bin ich aber nicht. Vom Weihnachtsstress weiß ich als
Pastor eine ganze Menge. Die Zeit vor Weihnachten, dieses Hetzen von
einer stillen Stunde zur nächsten ist mir sehr vertraut und meiner
Familie auch. Ich kenne das Freikaufen durch Geschenke, den Streit in
den Familien, die Enttäuschung über Geschenke, den Druck, ein ganz
besonderes, ganz hippes Weihnachtsessen zu kreieren oder zu bestellen.
Ich weiß um den Kommerz, um die Armut und die Ungerechtigkeit.
Und dabei kommt es mir immer wieder in den Sinn, einem schönen
Choral gleich:
In all dem bildet sich Weihnachten ab!
Weihnachten ist nicht die Kuvertüre, sondern der pralle Alltag.
Darin und darein geschieht Weihnachten. Oder glauben Sie im
Ernst, dass die Geburt im Stall angemessener ist als im Kreissaal mit
medizinischer Rundumversorgung?
Glauben Sie im Ernst, dass das süße Jesulein nicht auch
Windeln gebraucht hat und dass Joseph natürlich nicht auch gedacht
haben mag, woher kommt das Kind nun eigentlich? Was hat mir Maria da
nicht erzählt?
Weihnachten ist nicht die Kuvertüre!
Weihnachten geschieht im Alltag wo die Menschen es am
nötigsten haben. Und darum ist dieses Fest ein Knüller.
Meine Familie und ich wünschen Ihnen eine gesegnete Advents-
und Weihnachtszeit.
Schauen Sie zu den Gottesdiensten an den Feiertagen gern vorbei und
feiern Sie mit uns.
Für uns auf dem Kirchberg ist das eine große Freude.
Ihr Pastor Reinhard Stender
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November 2009
Liebe Gemeinde in Wohltorf und Krabbenkamp,
liebe Leserinnen und Leser,
Leckermäulchen können schon seit dem Spätsommer Stollen,
Lebkuchen, Spekulatius und andere Verführungen im hiesigen und auch im
städtischen Einzelhandel erwerben. Mein Vater hätte das getan mit den
Worten:
„So frisch wie heute sind sie nie wieder“.
Die Sommerzeit ist umgestellt auf die Winterzeit. Und dieses Wort lässt
einen eher an prasselndes Kaminfeuer denken und weniger an ausgedehnte
Herbstspaziergänge.
Und bald ist übrigens Weihnachten. Das Fest der Liebe und der Geschenke
– für unsere Kleinen natürlich.
Ja, aber da war doch noch etwas. Verbunden mit Namen
wie Volkstrauertag oder Buß- und Bettag oder Totensonntag. Nicht wirklich Events,
aber auch nicht von ganz kleiner Bedeutung. Gedenktage eben an Gewalt
und Endlichkeit, an Dinge, die wir möglicherweise bedauern. Leider sind
sie nämlich genauso alltäglich wie der Alltag. Und es scheint, als
würde auch die Natur mitspielen. Die Blätter fallen und die kahlen
Bäume werden sichtbar. Für manche ist das nur schwer auszuhalten,
erinnert es doch so sehr an den Tod. Es ermöglicht aber auch
Durchblicke, Einblicke, wie so ein Baum gebaut ist oder was in unserer
Welt so schief läuft und erinnert werden muss Jahr für Jahr, um auf
Missstände aufmerksam zu machen und sie vielleicht gar zu verändern.
Und übrigens. Auch ich liebe frisches Weihnachtsgebäck und im Oktober
oder November schmeckt das Stollenkonfekt wirklich frischer und sooo
lecker!
Also, kommen Sie bitte gut durch diese dunklen Stunden und Tage.
Es grüßt Sie ganz herzlich
Ihr Pastor Reinhard Stender
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Oktober 2009
Liebe Gemeinde in Wohltorf und Krabbenkamp,
liebe Leserinnen und Leser,
Würdigen - Danken -
Erinnern
Drei wundervolle Aufgaben sind das. Glücklich kann sich
jede Gemeinde fühlen, die dieses tun kann.
Am 1. September 2009 ist unsere Kita
– Leiterin Marion Kock im Kindergarten von den Kindern,
Eltern und Kolleginnen ganz bunt und zu Herzen gehend in den Ruhestand
verabschiedet worden. Dreißig Jahre hat Marion Kock im Kindergarten
gearbeitet und die Einrichtung die meiste Zeit geleitet. Das würdigt
auch der Kirchenvorstand und will sich bei ihr in einem Gottesdienst
und anschließenden Empfang am 1. November 2009 bedanken.
Seit dem Spätsommer 2008 bis zum Ende der Vakanzzeit am 31. August 2009
haben die Pastoren Jörg
Giesen, Miriam und Cornelius van der Staaij ganz
wesentlich dazu beigetragen, dass es der Wohltorfer Gemeinde in dieser
Zeit ziemlich gut ergangen ist. Dafür haben die Gemeinde und der
Kirchenvorstand sich ganz herzlich im Gottesdienst und beim
anschließenden Empfang am Erntedanktag bedankt.
Pastor Reinhard
Schröder war Ihr erster Pastor und 44 Jahre im Dienst der
Kirchengemeinde Wohltorf. Nun ist es mit großzügiger Unterstützung
gelungen, seinem und auch dem Grabstein seiner Frau Marie einen
würdevollen Platz unmittelbar an der Wohltorfer Kirche zu geben. Am 25.
Oktober wollen wir uns aus diesem Anlass in Anwesenheit seiner jüngsten
Tochter Karen-Maria Schröder in einer kleinen Feierstunde nach dem
Gottesdienst an den Dienst von Pastor Schröder in unserer Gemeinde
erinnern.
Würdigen – Danken – Erinnern. Wohl der Gemeinde, die so etwas tun kann.
Ich grüße Sie herzlich
Ihr Pastor Reinhard Stender
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September 2009
Liebe Gemeinde in Wohltorf und Krabbenkamp,
liebe Leserinnen und Leser,
wir sind da!
Meine
Familie, Michal-Barbara, Sophie Charlotte, Anton Frederik und ich sind
sehr dankbar, in Ihrer und nun auch unserer Gemeinde sein zu können und
richten uns gerade im wunderschönen Pastorat auf dem Kirchberg ein.
Nach Aufgaben in verschiedenen Gemeinden in Hamburg und einem
mehrjährigen Schulausflug an die Westküste sind wir nun hier in
Wohltorf und Krabbenkamp.
Ich freue mich sehr, dass der Kirchenvorstand der Heilig-Geist-Gemeinde
mir zutraut, für die Menschen in Wohltorf und Krabbenkamp der Richtige
zu sein. So werde ich in den kommenden Jahren zu Ihrem Begleiter bei
den freudigen und nicht so freudigen Situationen Ihres Lebens werden.
Das ist ein großer Vertrauensvorschuss, für den ich dankbar bin.
Auf die Menschen und ihre Geschichten bin ich sehr neugierig und auch
darauf, zu entdecken, was in der Kirchengemeinde Wohltorf in den
kommenden Jahren alles möglich sein kann.
Ihr Pastor Reinhard Stender
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August 2009
Liebe Gemeinde in Wohltorf und Krabbenkamp,
liebe Leserinnen und Leser!
Zu
den letzten drei Sonntagen der
„Sommerkirche“ vom 9. - 23. August 2009
möchte ich Sie herzlich einladen, um gemeinsam mit mir in der Aumühler
Kirche unser Augenmerk auf das Triptychon von Lioba Munz OSB zu
richten. Es hat einen zentralen Platz in der Aumühler Kirche und hängt
hinter dem Altar an der Wand hinter dem Taufstein. Wenn Sie sich vorher
schon mal die Arbeit von Lioba Munz OSB anschauen und lesen wollen, was
dazu bereits geschrieben wurde, empfehle ich Ihnen, die Aumühler
Website (www.kirche-aumuehle.de) zu öffnen.
Sie können aber davon ausgehen, dass Sie über diese aufschlussreichen
Texte hinaus an diesen drei Sonntagen viele neue Sichtweisen finden
werden.
Am 9. August
haben wir bereits mit dem linken Seitenflügel begonnen.
Der empfohlene Predigttext von den
„anvertrauten Talenten“ (Matthäus
25, 14-25) hat uns veranlasst zu fragen, welche Gaben
Gott an Adam und
Eva sozusagen als Mitgift mitgegeben hat und wozu sie herausgefordert
wurden, entsprechend dieser „Talente“
zu handeln.
Am 16. August
fragen die Pharisäer im Predigttext (Markus 12, 28-34),
„welches ist das
höchste Gebot“ und erhalten von Jesus als Antwort „das
Doppelgebot der Liebe“. Jesus fügt dann dazu, „das ist die ganze Tora
und die Propheten“. An diesem Sonntag werden wir die
beiden Flügel des
Triptychon schließen und werden einen Blick auf die Rückwand werfen.
Wir werden die 10 Gebote als polierte Halbedelsteinplatten zu sehen
bekommen. Wir werden entdecken, dass in den Geboten 1 – 5 immer wieder
unser Verhältnis zu Gott, und in den Geboten 6 – 10 das Verhältnis der
Menschen untereinander angesprochen wird. Allerdings lesen wir die
Gebote nicht in der Fassung von Martin Luther 1 – 3 und 4 – 10, sondern
5 Gebote auf jeder Seite, wie auch auf der Rückseite der beiden
Seitenflügel sich je 5 Gebote gegenüber stehen. Das setzt natürlich
voraus, dass wir uns an die biblische Fassung (2. Mose
20, 1-17) halten
und nicht der veränderten Form von Luther folgen. Sie werden sehen, wie
spannend es sein kann, neue Sichtweisen zu entdecken.
Der letzte „Sommerkirchengottesdienst“ findet dann am 23. August statt
und wir werden das Triptychon wieder öffnen. Der Predigttext (Lukas
18,
9-14) erzählt wie sich der Pharisäer und der Zöllner in
der Synagoge
unterschiedlich verhalten und der Pharisäer sagt „Gott, ich danke dir,
dass ich nicht so bin wie …“. Unser Blick richtet sich auf
den
Mittelteil des Triptychon und die Predella, auf das sockelartige
Querstück, an dem zwei der 10 polierten Platten, also zwei der 10
Gebote angebracht sind. Welche Gebote sind es? Warum sollen sie
sichtbar bleiben, während sich die anderen Gebote auf der Rückseite der
farbigen Vorderseiten befinden? Wenn meine Vermutung stimmt, dass es
sich um die Gebote 4 und 9 handelt, dann wären es nach biblischer
Zählung die Gebote „Du
sollst den Feiertag heiligen“ und „Du sollst
nicht falsch Zeugnis reden“. Wir werden sehen, welche
Antwort wir aus
dem Mittelfeld mit dem auferstandenen Christus auf dem Thron ableiten
können, um ein neues Licht auf den Predigttext zu werfen.
Ich freue mich auf diese letzten drei Sonntage
als Vakanzpastor von Wohltorf in der Aumühler Kirche
Ihr Pastor Jörg Giesen
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Juli 2009
Toleranz und Religion wie passt das zusammen?
Liebe Gemeinde in Wohltorf und Krabbenkamp,
liebe Leserinnen und Leser!
„Ich
bin der Weg,
die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, denn durch mich.“ (Johannes
14,6)
Dieses „niemand“
hat viel Unheil gestiftet. Der Vorwurf der Intoleranz unter den
Religionen hat hier von christlicher Seite seinen Ursprung. Wir wollen
versuchen einen neuen Zugang zu diesem Wort „niemand“ zu finden, damit
die Toleranz wieder an Boden gewinnt.
Auch der Begriff „Wahrheit“
hat Unfrieden gebracht. Hatte nicht die „Wahrheit“ des Sonnensystems im
Widerspruch gestanden zur „Wahrheit“ des Glaubens, der sich
wortwörtlich an die Bibel hielt? Wir dürfen nicht den Weg der
intoleranten „Kreationisten“ gehen, die die Bibel mit einem
Naturkundebuch verwechseln.
Also lasst uns neu hinschauen.
Was ist das für ein „Weg“, wenn Jesus sagt „Ich bin der Weg“?
Es ist der Weg, den Mose dem Volk Israel vorgelegt hat, als er ihm die
Tora übergab. Das Volk sollte sich entscheiden, ob es diesen Weg gehen
wollte. Auch Jesus ist selbstverständlich diesen Weg der Tora gegangen.
Unsere Vorstellung von „Wahrheit“
ist von der griechischen Philosophie geprägt. Plato, Aristoteles oder
große Philosophen des Mittelalters haben unser Verständnis von Wahrheit
beeinflusst. Immer wieder geht es um ein Urteil, um die Frage, ob es
eine Übereinstimmung gibt zwischen dem Gesagten und der Vernunft,
zwischen Tatsachen und der Idee davon. Zugespitzt geht es um die Frage
Wahrheit oder Lüge.
Die Bibel versteht die „Wahrheit“
anders, nämlich als „Wahrsein“.
Wenn wir uns als Christen äußern, sollten wir der Bibel eine Chance
geben und uns von einem biblischen Verständnis leiten lassen. Bei der
biblischen „Wahrheit“ ist nämlich die Wirkung der Verlässlichkeit und
Treue gemeint. Gott ist wahr, er ist treu und verlässlich. Die
„Wahrheit“ Gottes zeigt sich darin, dass er sich wahrhaft treu erweist.
Aber das ist keine Aussage, die man mit wahr oder unwahr beurteilen
kann. Es ist eine Glaubensaussage derer, die Gott für sine Treue und
Verlässlichkeit danken.
Jesu geht seinen Weg, auf dem er sich auf das Wahrsein Gottes verlässt.
Und er lädt uns ein, dass wir uns ebenso auf die Verlässlichkeit und
Treue Gottes einlassen. Dieser Weg schenkt Leben und Segen.
Dieses „Niemand“
wurde mit christlicher Besserwisserei und viel Selbstsucht verbunden,
in der man Selbstbestätigung suchte, um die eigene Glaubensweise
bestätigt zu bekommen. In dieser christlichen Überheblichkeit wurden
Juden als Verworfene verurteilt.
Der Jude Franz Rosenzweig lässt uns neu auf diese Stelle schauen, als
er in einer berühmten Briefstelle zu diesem „Niemand“ schrieb:
„Niemand - außer denen, die, wie wir Juden, auch ohne und vor Christus
schon längst beim Vater sind.“
Wenn wir Christen von der ausschließenden Vorstellung - als hätten wir
Christen allein die Wahrheit und nicht die Juden - wegkommen könnten,
würde dieser Weg Jesu tatsächlich ein befreiendes und verbindendes und
segensreiches Leben öffnen.
Diese Sichtweise wird uns von der Verfassung der Nordelbischen
Evangelisch-Lutherischen Kirche bestätigt. Dort lesen wir in der
Präambel: „Die Nordelbische Evangelisch-Lutherische Kirche bezeugt die
bleibende Treue Gottes zu seinem Volk Israel.“
Jesus ist tatsächlich der einzige Weg für uns Nicht-Juden, der einzige
Weg zu Gott. Niemand von uns Nicht-Juden oder Heiden kommt zum Vater,
außer durch Jesus. Und für uns stimmt dieser Vers aus dem
Johannesevangelium.
Es geht um Jesu Weg, auf dem wir Christen die Treue und Verlässlichkeit
Gottes erfahren können, um das Leben zu entdecken.
So beginnen wir, dieses „niemand“
neu zu verstehen. Uns selbst geht es an. Und nicht die Juden, denn sie
waren schon längst beim Vater und sind bei Gott ohne Christus.
Und die Moslems,
auch sie haben ihren Weg zu Gott. Es ist der Weg den Mohammed ihnen
aufgezeigt hat.
So folgen wir Jesu Weg um Gottes „Wahrheit“, seine Liebe und
Barmherzigkeit zu erfahren und zu leben.
Ihr Pastor Jörg Giesen
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Juni 2009
Abschied und Neubeginn
Liebe Gemeinde in Wohltorf und Krabbenkamp,
liebe Leserinnen und Leser!
Wir können von Glück sagen, dass Pastor Reinhard Stender
in Wohltorf neuer Pastor sein wird. Ab September 2009 beginnt er seine
Arbeit. Wir kennen ihn als guten Seelsorger und begeisterten
Verkündiger des Evangeliums.
Und wir legen ihm gerne die Wohltorfer Gemeinde in seine Hände.
Wohltorf hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Und vor sich hat die
Gemeinde wieder eine gute Zeit mit hoffnungsvoller Kontinuität und
seelsorgerlicher Begleitung.
Mit dieser Zuversicht ziehen sich die beiden Pastoren Erich Zschau und
Jörg Giesen aus allen Aktivitäten und Kontakten zurück und bitten die
Gemeinde, bei allen seelsorgerlichen Fragen und Wünschen der Begleitung
bei Taufen, Trauungen und Beerdigungen sich an den neuen Pastor zu
wenden.
Manchmal gab es Kontinuität, in der eine Familie über Generationen mit
den Großeltern, Eltern, Kindern und Enkeln von ein und demselben Pastor
betreut, liebevoll begleitet und mit kirchlichen Handlungen versorgt
wurde.
Diese Kontinuität kann neu entstehen, wenn Sie sich auf unseren neuen
Pastor Stender einlassen. Er wird Sie gerne begleiten und Ihnen nach
Kräften alle Aufmerksamkeit geben.
Machen Sie sich keine Sorge, dass nun ein Abbruch droht und
liebgewordene Kontakte mit neuen Menschen verknüpft werden müssen.
Es wird eine neue Zeit entstehen, Neues wird seine Stärken zeigen, neue
Beziehungen werden geknüpft und Begleitung kann zu neuen Begegnungen
führen. Alte Bindungen zur Heilig-Geist-Kirche Wohltorf werden Bestand
haben und die Zugehörigkeit kann neue Tiefen erleben.
Außerdem sind wir von unserem österlich christlichen Glauben darauf
vorbereitet, dass wir immer wieder neu beginnen dürfen und dieser
Neubeginn mit Abschied verbunden ist. So führt uns Karfreitag an den
Abschied, und dann erleben wir zu Ostern die Auferstehung und den
Neubeginn. Eigentlich ist jedes Kirchenjahr eine Einübung in Abschied
und Neubeginn. Dabei besteht die Kontinuität in der Hoffnung, dass Gott
uns durch schwere Zeiten der Trennung und des Abschieds stärkt. Und er
lässt uns seine Nähe spüren, indem er uns immer wieder Menschen schickt
die uns segensreich begleiten.
Mit dieser Zuversicht übergeben wir die Gemeinde Wohltorf an Pastor
Reinhard Stender und bitten Gott um seinen Segen.
Ihre Pastoren Jörg Giesen und Erich Zschau
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Mai 2009
Aus dem theologischen Nähkästchen
Liebe Gemeinde in Wohltorf und Krabbenkamp,
liebe Leserinnen und Leser!
Das „Ich“
Jesu
Der schwedische Rabbiner Marcus Ehrenpreis schrieb 1933, Jesus
sprechein seinem eigenen Namen. Das Judentum kennt nur ein Ich, das
göttliche „Anochi“ (hebräisch
„ich“). Die Propheten Israels sagten: So spricht der
Herr. Jesu Stimme hatte einen fremden Klang, den jüdische Ohren nie
zuvor gehört hatten. Jeder jüdische Gelehrte ist ein Glied in einer
ununterbrochenen Traditionskette von Mose bis heute. Jesus unterbricht
diese Kette anscheinend und beginnt eine neue.
Es scheint, dass Ehrenpreis recht hat: Jesus sprach, so sagen es die
Quellen, in einer Weise, die ihn über die höchste Kategorie stellte,
die im Judentum für Menschen erlaubt ist. Ein Rabbi kann sagen: Ich
habe diese Tradition von Rabbi A empfangen, der sie von Rabbi B gehört
hat. So beglaubigt er seine Entscheidung mit der Autorität der
Tradition, die letztlich auf die mündliche Tora von Mose zurückgeht.
Der Prophet spricht direkter von Gott: „So spricht der Herr: Ich...“
Aber der Prophet ist nur ein Vertreter Gottes. Er spricht in Gottes
Namen, nicht in seinem eigenen. Seine eigene Person ist nicht wichtig.
Er hat Gottes Wort nicht in sich selbst, er muss darauf warten.
Jesus hat seine Predigt offenbar nie in der Weise wie die Rabbiner
beglaubigt. Niemals sagte er: Ich habe eine Tradition empfangen. Er
sprach auch nicht wie ein Prophet. Er sagte Gottes Wort, Gottes
Weisungen, in seinem eigenen Namen. Für jüdische Ohren muss das
schockierend geklungen haben.
Er vergab Sünden, was die Frage auslöste: Wer kann Sünden vergeben
außer Gott allein? Die Propheten sagten: Kehrt um zu Gott. Jesus sagte:
„Kommt her zu mir,
alle, die ihr mühselig und beladen seid.“ Die Rabbiner
konnten davon sprechen, das Joch der Tora auf sich zu nehmen. Jesus
sagte: „Nehmt mein Joch
auf euch und lernt von mir“ (Matthäus 11, 29).
Die Rabbiner konnten sagen, dass die „Schechina“ (Gegenwart
Gottes) über ihnen sei, wenn zwei oder drei über der Tora
zusammensitzen. Jesus sagte: „Wo
zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter
ihnen“ (Matthäus 18, 20).
Jesus bedroht das stürmische Meer, und es gehorcht (Matthäus
8, 23-27). Einige charismatische Lehrer hatten die Gabe,
Wunder zu tun und Leute zu heilen. Aber sie taten es durch ihre Gebete,
sie waren die großen Fürbitter. Jesus rief nicht die Kraft Gottes an,
er hatte die Macht in sich selbst und heilte durch einen einfachen
Befehl. Andere Exorzisten versuchten, den bösen Geist dadurch zu
erschrecken, dass sie eine göttliche Macht anriefen. Jesus trieb sie
mit seinem eigenen Machtwort aus, die Geister fürchteten ihn.
Wenn wir nach einem alttestamentlichen Modell für dieses Verhalten
suchen, für dieses „Ich“ neben Gott, finden wir nur eins: Gottes
Weisheit. Deshalb genügt es nach dem Zeugnis des Neuen Testaments nicht
zu sagen, dass Jesus ein außerordentlich weiser Mann war. Er ist nicht
ein Vertreter von Weisheit, sondern die Weisheit selbst. Und er ist
auch die Tora in Person. Deshalb konnte er sie in seinem Namen
vertiefen, radikalisieren, korrigieren, nicht indem er sie verwarf oder
beiseite tat, sondern indem er sie vollständig machte.
Es ist unnötig zu betonen, dass eine solche Christologie nur in einem
jüdischen Kontext entstehen konnte, und zwar zwischen Jüngern, die
erfüllt waren vom Alten Testament und von jüdischen Denkkategorien.
Seien Sie herzlich gegrüßt
Ihr
Jörg Giesen, Pastor i.R.
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April 2009
Aus dem theologischen Nähkästchen
Liebe Gemeinde in Wohltorf und Krabbenkamp,
liebe Leserinnen und Leser!
Juden und
Christen Tür an Tür
Die Christen lebten und missionierten im 1. und bis ins 2. Jahrhundert
hauptsächlich in einem jüdischen Umfeld. Sie waren Juden bzw. fühlten
sich als Juden und lebten mit Juden Tür an Tür. Aber es gab eine
missionarische Konkurrenz um dieselben Gottesfürchtigen, die ja
potenzielle Übertrittswillige waren.
Nur die Art des Übertritts wurde unterschiedlich gehandhabt. So konnten
die Jesusgläubigen in den Augen des traditionellen Judentums als eine
Sekte erscheinen, die sich eher von Visionen wie der des Petrus leiten
ließ, statt die strengen Regeln der Tora zu beachten.
Wenn Jesus in den Evangelien die Schriftgelehrten, Pharisäer und
Sadduzäer mit harten Worten verurteilte, dann geschah das in der
Tradition der prophetischen Kritik, wie zum Beispiel mit den Worten: „Wehe
aber euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr
das Himmelreich zuschließt vor den Menschen; ihr geht nicht hinein, und
die hineinwollen, lasst ihr nicht hinein“ (Matthäus 23, 13).
Gruppierungen und Parteien stritten im Stil alttestamentlicher
Prophetie, und sie taten das in der Tradition innerjüdischer Kritik.
Als diese Worte aber in die Hände von Heidenchristen übergingen,
veränderten sie ihren Charakter, weil sie nicht mehr von der tiefen
Solidarität mit dem jüdischen Volk getragen wurden. Sie waren nicht
mehr ein Ruf zur Buße, sondern wurden zu einer Waffe, um die Juden als
von Natur aus ungläubig zu verunglimpfen. Aus jüdischen Bußworten
wurden antijüdische Slogans.
Der Grund für solche heftige Selbstbehauptung gegenüber den Juden war
vermutlich das Gefühl der Unterlegenheit. Denn das entstehende
Christentum galt als jüdische Sekte und war noch keine anerkannte
Religion. Es erschien als Teil des Judentums, war aber im biblischen
Erbe weniger zu Hause als die jüdischen Nachbarn mit ihrer langen
Auslegungstradition und dem Wissen um den hebräischen Text.
Ein neues Selbstwertgefühl entwickelte sich erst, als den
Heidenchristen gesagt wurde: „Ihr seid nun nicht mehr Gäste
und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen“
(Epheserbrief 2, 19). Es muss für sie ein überwältigendes Gefühl
gewesen sein, nun vollgültige Glieder des Gottesvolkes zu sein. Das
traditionelle Judentum akzeptierte diese Aufnahme der Heiden in die
Gemeinden der Jesusgläubigen weiterhin nicht. Es beobachtete die
Entwicklung mit Skepsis und Argwohn. Immerhin hatte das
unterschiedliche Vorgehen bei der Aufnahme der Heiden für die
jesusgläubigen Gemeinden eine starken Sog zur Folge, der die
Zusammensetzung der Gemeinden veränderte.
Als im 2. Jahrhundert die Heidenchristen in den christlichen Gemeinden
in der Überzahl waren, sahen sie sich als die eigentlichen Gläubigen
an. Bisher bestanden unterschiedliche jüdische Sichtweisen
nebeneinander, jetzt ging der jüdische Bezug verloren. Es gehörten nur
noch wenige geborene Juden zu den Jesusgläubigen, die sich hätten
einmischen können, um den Zusammenhang zur Völker-Ökumene zu erhalten.
So entstand ein Wechsel der Perspektive mit weitreichenden Folgen.
Bereits 120 Jahre nach Paulus können wir bei Justin dem Märtyrer (im
Jahr 185) lesen, dass die Verheißungen, die Israel gegeben waren, auf
die heidenchristliche Kirche übergegangen seien. Weil niemand auf den
Gedanken kam, Gott könne zwei Völker haben, musste es entweder Israel
oder die Kirche sein. Die Kirche „ersetzte“ das jüdische Volk und
übernahm das Erbe Israels. Es gab eben nicht mehr so viele
jesusgläubige Juden in der Kirche, die schon durch ihre bloße Existenz
einen mäßigenden Einfluss hätten ausüben können.
Seien Sie herzlich gegrüßt
Ihr
Jörg Giesen, Pastor i.R.
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März 2009
Aus dem theologischen Nähkästchen
Liebe Gemeinde in Wohltorf und Krabbenkamp,
liebe Leserinnen und Leser!
Die
Mission der Heiden und die Frage der Einhaltung der Weisungen Gottes,
der Tora
Die Apostelgeschichte schildert, dass es unter den jesusgläubigen Juden
keineswegs selbstverständlich
war, Heiden, also Nichtjuden, die großes Interesse am Judentum gezeigt
hatten, und bereit waren, überzutreten, in ihre Gemeinschaft
aufzunehmen.
Petrus, so lesen wir in der Apostelgeschichte, teilte dem Hauptmann
Cornelius zum Beispiel sogar mit, dass es eigentlich für einen
Juden nicht möglich ist, einen Nichtjuden zu besuchen. Aber es gab auch
andere, zum Beispiel Paulus, die offen dafür eintraten, Heiden in das
Volk des Messias aufzunehmen. Nach dem Alten Testament sollte der
Messias ja ein Licht für die Völker sein.
Die schwierige Frage war nur, ob sie auf die übliche jüdische Weise
durch Beschneidung und Tora-Gehorsam aufgenommen werden sollten. Der
Galaterbrief berichtet von diesem Streit zwischen Petrus und Paulus.
Jesus hatte zu der Frage nichts gesagt. Die Apostelgeschichte schildert
eine Vision des Petrus, in der
er vom Himmel aufgefordert wird: „Steh auf Petrus, schlachte und iss!“.
Das Besondere war, dass die Tiere, die er schlachten sollte, unrein
waren, das heißt: nach der Tora nicht essbar. Beim dritten Mal erklärte
die himmlische Stimme Petrus, welche Konsequenz er aus dieser Vision
ziehen solle: „Was Gott für rein erklärt hat, das erkläre du nicht für
unrein!“.
Die Apostelgeschichte berichtet auf diese Weise, dass göttliches
Eingreifen entschied, auch Nichtjuden zu seinem Volk zuzulassen. Petrus
sprach: „In Wahrheit werde ich inne, dass Gott nicht die Person
ansieht, sondern dass in jedem Volk, wer ihn fürchtet und Gerechtigkeit
übt, ihm willkommen ist“.
Dann kam das sogenannte Apostelkonzil (46/48 n. Chr.), auf dem
verhandelt wurde, ob die Heiden beschnitten werden müssen, um voll zum
Volk Gottes zu gehören. Paulus konnte sich durchsetzen mit seiner
Forderung, den Heiden ihre Freiheit zu lassen. Sie sollten nur einige
Gebote der Tora halten, die für Heiden Gültigkeit hatten, sobald sie
unter Juden lebten. Mit Hilfe solcher Absprachen und Regelungen konnte
die Heidenmission fortgeführt werden. Dass Paulus von den Nichtjuden
weder Beschneidung noch Beachtung der Speisegesetze verlangte und ihnen
trotzdem die volle Zugehörigkeit zum Gottesvolk zusprach,
machte seine Botschaft attraktiv.
Aber Paulus ging es nicht nur darum, sondern um eine israelfreundliche
Völker-Ökumene. Seine Mission sollte die Völker weltweit im Geist und
im Leib Christi versöhnen. Es ging ihm um die Rettung Israels, die
Wiedererrichtung der zerfallenen Hütte Davids.
Seien Sie herzlich gegrüßt
Ihr
Jörg Giesen, Pastor i.R.
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Februar 2009
Liebe Gemeinde in Wohltorf und Krabbenkamp,
liebe Leserinnen und Leser!
Der neue Kirchenvorstand hat unmittelbar nach dem
Einführungs-Gottesdienst am 14.12.2008 seine
Tätigkeit aufgenommen.
Nach der nunmehr zweiten Sitzung sind folgende Beschlüsse
gefasst:
- Herr Flügge ist einstimmig zum Vorsitzenden
gewählt.
- Die Ausschüsse für Gemeindearbeit,
Bau, Finanzen,
Friedhof, Jugend-
und Kinderarbeit sowie der Kindertagesstättenbeirat und ein
Lektorenkreis sind durch Kirchenvorstandsmitglieder, je nach
persönlicher Neigung, besetzt worden. In diesen Gremien
können sich
auch andere Gemeindemitglieder engagieren. Die Ausschuss-vorsitzenden
werden in Kürze gewählt.
- Der Haushaltsplan für das laufende Jahr 2009
ist
verabschiedet.
Mitte Februar trifft sich der Kirchenvorstand zu einem
Perspektiv-Wochenende in Laase im Wendland. Dieses Wochenende dient dem
gegenseitigen Kennenlernen und der gemeinsamen Orientierung
für unsere
zukünftige Arbeit. Dabei wird uns Herr Barz vom Nordelbischen
Gemeindedienst hilfreich zur Seite stehen.
Unsere wichtigste Aufgabe in naher Zukunft wird die Wahl
einer Pastorin
oder eines Pastors für unsere Gemeinde sein. Diese Stelle ist
seit dem
1.Januar 2009 im Gesetzes- und Verordnungsblatt der Nordelbischen
Kirche ausgeschrieben, die Bewerbungsfrist endet Mitte Februar. Zurzeit
liegen uns zwar noch keine Bewerbungen vor, es haben sich jedoch eine
Pastorin sowie vier Pastoren in unserer Gemeinde intensiv umgesehen. So
sind wir `fröhlich und getrost`, wie uns Jesus in der
Bergpredigt rät,
und erwarten zuversichtlich und hoffnungsvoll eine gute Bewerbung und
eine gute Wahl.
Seien sie herzlich gegrüßt von Ihrem Kirchenvorstand!
Ihr
Rüdiger Thimm
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Januar 2009
Liebe Gemeinde in Wohltorf und Krabbenkamp,
liebe Leserinnen und Leser!
Ihnen allen ein gutes Neues Jahr mit der Jahreslosung
2009!
„Was
unmöglich ist bei den Menschen, ist
möglich bei Gott.“ (Lukas 18, 27)
Über die unendlichen Möglichkeiten
Gottes ließe sich trefflich nachdenken.
Die Jahreslosung will stattdessen konkret das Unmögliche
möglich machen. Sie stammt aus einer Geschichte, in der ein
reicher Vorsteher Jesus fragt: „Meister, was muss ich tun,
damit ich das Reich Gottes ererbe?“ Und Jesus antwortet
typisch radikal: „Verkaufe alles, was du hast, und verteile
es an Arme, so wirst du einen Schatz in den Himmeln haben; und komm,
folge mir nach. 23
Der aber wurde tief betrübt, als er dies hörte; denn
er war sehr reich.“
Wer sind diese Begüterten, die so schwer ins Reich Gottes
kommen?
Ist es Joseph Ackermann, der Deutsche Bank Chef, der als Renditeziel
25% angab, während die Hungernden an die Türen der
Suppenküchen und Armentafeln klopfen?
Aber wahrscheinlich wäre es auch für Ackermann
langweilig, alleine um das Goldene Kalb zu tanzen. Also wer tanzt mit
ihm? Waren es nicht auch Kirchenführer, die bei
Lehman-Brothers Kirchengelder verbrannt haben?
Die Antwort, wer die Reichen sind, scheint nicht ganz leicht zu sein.
In der Finanz- und Wirtschaftskrise haben wir ein Wort wieder verstehen
gelernt: „die Gier“. Aber die Gier gibt es nicht
nur bei den Reichen und Überreichen. Die Gier ist ein
Massenphänomen. Bei dem Slogan „Geiz ist
geil“, sind wir alle irgendwie beteiligt.
Wer ist bereit, verantwortlich darüber nachzudenken, welche
Konsequenzen in der
„Geiz-Ist-Geil-Mentalität“ stecken? Wer
fühlt sich moralische herausgefordert, wenn Geschäfte
und Firmen vor Ort schließen?
„26
da sagten die, welche es gehört hatten: Wer kann dann gerettet
werden? 27
Er aber sprach: Was unmöglich ist bei den Menschen, ist
möglich bei Gott.“
Gott möchte uns dazu bringen, dass wir uns von dem Ziel des
Gemeinwohls leiten lassen. „Du sollst deinen
Nächsten lieben, wie dich selbst.“ Und Jesus
fügt hinzu: „Du sollst Gott lieben, von ganzem
Herzen und mit ganzer Seele und all deiner Kraft“, auch mit
der Kraft deines Geldes, mit der Kraft deines ganzen Vermögens.
Also richte dich nach dem, was Gott von dir will, und nicht nach dem,
was dir die Gier, was dir dein eigener Vorteil anbietet.
Das ist bei Gott möglich, folge ihm nach, und du wirst einen
Schatz in den Himmeln haben.
Ihr Pastor
Jörg Giesen
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