Dezember 2008
Liebe Gemeinde in Wohltorf und Krabbenkamp,
liebe Leserinnen und Leser!
Dank an
die Ehrenamtlichen unserer Gemeinde
Dieser Dank soll hier öffentlich ausgesprochen
werden. Der Kirchenvorstand bedankt sich bei allen Ehrenamtlichen, die
in unserer Kirchengemeinde ihre Kraft einsetzen. Ihr Engagement
füllt die Gemeinde mit Leben. Das wollen wir ehren und
anerkennen. Das soll nicht nur mit Worten geschehen, sondern auch mit
einer Einladung zu einem stimmungsvollen gemeinsamen Abendessen im
Gemeindehaus. Dazu werden alle eine schriftlich Einladung erhalten.
Aber die Gemeinde sollte davon wissen, dass wir die Ehrenamtlichen mit
ihrer Arbeit besonders beachten.
Mit ihrer Tätigkeit sind auch christliche Werte verbunden. Die
eigenen Kompetenzen und Möglichkeiten zum Wohl der
Gemeinschaft einzusetzen und verantwortungsvoll zu handeln, entspricht
einem Text aus dem 1. Korintherbrief des Paulus 12, 12–31.
Die Kirchengemeinde wird in diesem Text mit einem Leib verglichen, der
aus vielen unterschiedlichen Gliedern besteht. Und alle haben ihre
Anerkennung, weil sie zum gemeinsamen Nutzen beitragen, das Evangelium,
die befreiende Botschaft Gottes nicht nur mit Worten weiter zu tragen,
sondern andere auch durch engagiertes Handeln spüren zu lassen.
Hier sollen einfach mal nur die Gruppen genannt werden, die von
Ehrenamtlichen geleitet werden oder in denen die Mitglieder
ehrenamtlich Aufgaben wahrnehmen:
Altennachmittag, Besuchskreis, Familiengottesdienst,
Kindergottesdienst, Kirchenkaffee, KontakTee, Küsterkreis und
die vielen Aktivitäten, die jetzt zum Beispiel in der
Vorweihnachtszeit das Gemeindeleben prägen: die
Krippenausstellung im Gemeindesaal oder die Gestaltung der
Krippenfiguren vor dem Altar in der Adventszeit, und dann auch das
Aufstellen und Schmücken des Weihnachtsbaumes. Und letztlich
muss natürlich auch die Arbeit des Kirchenvorstands
hervorgehoben werden, der jetzt gerade zu einer neuen
sechsjährigen Legislaturperiode gewählt wurde.
Das alles klingt etwas wie Eigenlob. Aber das könnte die
Kirche lernen:
„Tue Gutes und rede darüber!“
Ihr Pastor
Jörg Giesen
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November 2008
Liebe Gemeinde in Wohltorf und Krabbenkamp,
liebe Leserinnen und Leser!
Ich möchte Sie einladen, Ihre eigenen
Glaubensspuren wahrzunehmen.
So gibt es zum Beispiel keinen Glauben ohne Verlassenheitserfahrungen.
Es lebt sich nicht ohne Verluste, meist Verschmerzbares, aber einiges
tut für immer weh. An diese Erfahrungen möchte der
Gottesdienst am
Ewigkeitssonntag (dem Totensonntag), am 23. November, erinnern. In
diesem Gottesdienst wollen wir derer gedenken, die in diesem Jahr in
unserer Gemeinde verstorben sind. Wir wollen ihre Namen vor Gott
aussprechen, aber auch um Trost bitten und um seine Kraft, die uns zu
Neuem ermutigt.
Da ist das Kirchenjahr eine hilfreiche Stütze. Es bietet
äußere
Orientierung für inneren Halt. Das Ende des Kirchenjahres
spricht uns
an bei unseren Erfahrungen der Verlassenheit, und dann folgt der Anfang
des Kirchenjahres mit der Adventszeit und der Vorbereitung auf
Weihnachten.
Gott
verspricht uns, bei uns zu sein. Sein Wort will uns begleiten. Und zwar
nicht nur als verklingende Worte, sondern konkret spürbar in
der Liebe
und der Hoffnung und in gelingenden Beziehungen und Bindungen. Auf
diese Weise wird das Wort „Fleisch“, so wie Jesus
das
„Fleisch-gewordene“ Wort Gottes ist. So
können wir diese vier Wochen
vor Weihnachten nutzen, dem Segen Gottes nachzuspüren. Advent
und
Weihnachten sind Familienfeiern. Deswegen feiern wir am ersten Advent
einen Familiengottesdienst, in dem Sie erfahren können, dass
der Segen
gut tut. Wir laden Sie herzlich ein, mit ihren Kindern zu erleben, dass
„Segenswasser“ die Kraft enthält, Gottes
Segen weiter zu geben.
Ihr Pastor
Jörg Giesen
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Oktober 2008
Liebe Gemeinde in Wohltorf und Krabbenkamp,
liebe Leserinnen und Leser!
Ein Monat meiner Vakanz ist vorüber, und ich
danke Ihnen für Ihre
freundliche Anteilnahme. In den Gottesdiensten oder im Grundkurs Bibel
haben Sie erlebt, dass ich immer wieder meine theologisch-christlichen
Gedanken mit jüdischen Wurzeln verbunden habe.
In diesem Monat jährt sich am 9. November die
„Kristallnacht“ zum
70sten Mal. Wir werden als Kirche dazu nicht schweigen dürfen.
Es ist
ein Tag der Erinnerung an die Leiden der Opfer. Es ist ein Tag der
Buße
und Umkehr aus der langen Geschichte christlicher Judenfeindschaft. Es
ist ein Tag der Besinnung auf die mutigen Zeugnisse derer, die damals
widersprochen haben. Dieses Zeugnis war ein wichtiger Ausgangspunkt
für
den in unseren Kirchen nach 1945 begonnenen Prozess, der zu einer neuen
respektvollen Wahrnehmung des Judentums geführt hat.
Deshalb
werden wir im Gottesdienst am 9. November des Geschehens vor siebzig
Jahren gedenken, nach Verantwortung fragen und Gott um sein Erbarmen
bitten, dass wir neue Wege gehen können.
Ihr
Jörg Giesen
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September 2008
Liebe Gemeinde in Wohltorf und Krabbenkamp,
liebe Leserinnen und Leser!
Die Gemeindearbeit
geht weiter. Ich habe die Anfrage, die Vakanzvertretung zu
übernehmen, gerne angenommen, obwohl ich mir eigentlich den
gemeinsamen Ruhestand mit meiner Frau anders vorgestellt hatte. Ich war
17 Jahre Pastor in einer Kirchengemeinde. Und anschließend
war ich 17 Jahre in der Erwachsenenbildung mit der
übergemeindlichen Aufgabe der religionspädagogischen
Fortbildung für pädagogische Fachkräfte
evangelischer Kindertageseinrichtungen betraut. Da weiß ich,
dass es manchmal Notwendigkeiten gibt, die persönlichen
Pläne über den Haufen zu werfen.
Ich will dafür sorgen, dass begonnene Projekte
Kontinuität haben. Der Konfirmandenunterricht wird wie
angekündigt fortgesetzt. Pastor van der Staij wird die
Konfirmandinnen und Konfirmanden, die jetzt ihr letztes Halbjahr
beginnen, zur Konfirmation führen. Das neue „4
– 8 Konfirmanden-Unterrichts-Modell“ wird von einem
kompetenten Team gestartet. An jedem vierten Sonntag im Monat soll der
Gottesdienstzeit, entsprechend des halbjährigen Versuchs, um
11:00 Uhr beginnen. So kann der Kindergottesdienst an jedem zweiten und
vierten Sonntag – einmal um 10:00 Uhr und das andere Mal um
11:00 Uhr – beginnen. Gerne lade ich auch zum Grundkurs Bibel
ein, der entsprechend der Vorplanung von P. Rasmussen noch sieben
Themen anbietet.
Aber das Wichtigste für eine gewinnbringende gemeinsame Zeit
– bis eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger kommt –
ist Ihre kooperative Bereitschaft und Ihr Wohlwollen, Ihre produktive
Kritik und Offenheit.
Wenden Sie sich an mich. Ich bin unter meiner Telefonnummer
(04104-6838) erreichbar.
Ihr
Jörg Giesen
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August 2008
Liebe Gemeinde in Wohltorf und Krabbenkamp,
liebe Leserinnen und Leser!
Ein schöner
Gottesdienst war das im Zelt zur
700-Jahr-Feier Wohltorfs. Schön, dass so viele Menschen an
dieser Stelle zusammen gekommen sind, um miteinander zu singen, zu
beten, zu danken.
Wer hätte gedacht, dass es für uns schon so bald
wieder einen besonderen Gottesdienst zu feiern gilt, unseren
Abschiedsgottesdienst? Überraschend schnell ist es gegangen:
Schon vom September an wird mein Mann eine neue Stelle im Kirchenkreis
Eutin in der Kirchengemeinde Gleschendorf antreten. So packen wir im
Moment nicht nur unsere Urlaubskoffer, sondern auch schon ein paar
Umzugskartons – innerlich jedenfalls. Diese Kartons sind
gefüllt mit Erinnerungen an Menschen und Ereignisse:
Jugendgottesdienste, Taufgespräche, Krabbelgottesdienste,
Osternacht, lustige, anstrengende und bereichernde Konfirmandenstunden,
Gottesdienste im Kindergarten, Wanderungen im Regen nach Hohenhorn,
gute Gespräche im KontakTee und Besuchsdienstkreis und vieles
mehr. In Umzugskartons findet ja eine ganze Menge Platz...
Allen, die unser Hiersein mit Wohlwollen und Zuneigung begleitet haben,
sei an dieser Stelle von Herzen Dank gesagt.
Abschied zu nehmen ist nicht unbedingt leicht. Eine Hilfe mag der
Wochenspruch des 15. Sonntags nach Trinitatis sein; das ist der 31.
August, wenn wir hier unseren offiziell letzten Gottesdienst in
Wohltorf feiern. Der Vers steht im 1. Petrusbrief im 5. Kapitel:
„Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für
euch.“ In diesem Sinne möglichst frohgemut
möchten wir uns im Anschluss an den Gottesdienst
persönlich von Ihnen verabschieden.
Bis dahin grüßt Sie herzlich
Ihre
Kirsten Rasmussen
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Juli 2008
Liebe Gemeinde in Wohltorf und Krabbenkamp,
liebe Leserinnen und Leser!
„Weißt du, wie der Sommer
riecht?“
Ganz klar, für mich reicht der Sommer nach der Mahd der
Felder, nach Erdbeeren – solange es sie denn noch gibt,
danach
natürlich nach Kirschen. Und bestimmt nach diesen ganz kleinen
weißen Nelken, die ich eigentlich nur noch aus dem Garten
meiner Großmutter kenne. Und dann natürlich nach
Schwimmbad und englischen Rosen, und nach „echten“
Tomaten. Und dann reicht der Sommer natürlich nach dem nassen,
warmen Straßenpflaster, wenn es einmal einen Sommerregen
gegeben hat. Es fällt mir eine ganze Menge ein und Ihnen
gewiss auch: Gerüche des Sommers. Vor allen Dingen aber: Der
Sommer ist die Zeit, in der nichts besonderes mehr anfällt.
Die ganze lange Zeit der Trinitatissonntage: Weihnachten, Ostern,
Pfingsten sind vorbei, endlich müssen wir nicht mehr feiern.
Stattdessen streckt sich noch vor uns ein ganzer Sommer mit seinen
Gottesgaben aus. Der Sommer ist doch ein Fest ganz eigener Art, ein
Fest des Riechens, des Schmeckens und der Töne (heute
hörte ich einen Bienenschwarm...). Freuen Sie sich mit an dem
Gedicht von Ilse Kleberger. Denn so ist der Sommer.
„Weißt
du, wie der Sommer riecht? Nach Birnen und nach Nelken,
nach Äpfeln und Vergissmeinnicht, die in der Sonne welken.
nach heißem Sand und kühler See und nassen Badehosen,
nach Wasserball und Sonnenkrem, nach Straßenstaub und Rosen.
Weißt du, wie der Sommer schmeckt? Nach gelben Aprikosen,
und Walderdbeeren halb versteckt zwischen Gras und Moosen,
nach Himbeereis, Vanilleeis und Eis mit Schokolade,
nach Sauerklee vom Wiesenrand und Brauselimonade.
Weißt du, wie der Sommer klingt? Nach einer
Flötenweise,
die durch die Mittagshitze dringt; ein Vogel zwitschert leise,
dumpf fällt ein Apfel in das Gras, der Wind rauscht in den
Bäumen.
Ein Kind lacht hell, dann schweigt es schnell und möchte
lieber träumen.“
Einen schönen Sommer wünscht Ihnen Ihre
Kirsten Rasmussen
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Juni 2008
Liebe Gemeinde in Wohltorf und Krabbenkamp,
liebe Leserinnen und Leser!
An fünf Tagen in der Woche
gehen unsere Kinder in den
Kindergarten, aber an sieben Tagen hat Gott die Welt geschaffen. Dieser
kleine Unterschied von zwei Tagen hat uns nicht davon abgehalten, uns
in einer Kinderbibelwoche im Kindergarten mit der Erschaffung der Welt
zu beschäftigen. Auf dem Foto sind Erzieherinnen und Kinder
bereits beim vierten Schöpfungstag angekommen: Licht und
Finsternis, Land und Meer und die Pflanzen gibt es schon. Sie kann man
auf der Kerze erkennen. Gerade hören die Kinder von Frau Kock,
wie Sonne, Mond und Sterne gemacht werden. Die Zeit nach der
Zusammenkunft in der Halle war gefüllt mit Tanz, Basteln und
Entdecken, zum Beispiel, wie eine Sonnenuhr funktioniert. Und am
sechsten Tag wurde deutlich, wie schwer Gott es mit der Erschaffung der
Tiere gehabt haben muss: Der Pappmache-Esel weigerte sich einfach auf
seinen vier Beinen stehen zu bleiben... Dass am Ende mit dem gemeinsam
gefeierten Gottesdienst ein Tag zum Freuen und Ausruhen stand, war die
angemessene Einstimmung auf ein wohl verdientes Wochenende –
für alle.
Diese Kinderbibelwoche für den ganzen Kindergarten ist
unmittelbar aus der ersten Einheit der religionspädagogischen
Fortbildung (TRG) des KiTa-Teams erwachsen und unsere Mitarbeiterinnen
im Kindergarten haben sie mit großem Engagement vorbereitet
und durchgeführt. Große und kleine Kinder haben
miteinander in dieser Woche das Motto des Verbandes Evangelischer
Kindertagesstätten einmal auf besondere Weise erlebt: Mit Gott
groß werden. Übrigens waren auch die Allerkleinsten
in der Kinderkrippe mit dabei, die ihre eigene
„Schöpfungswoche“ erlebt haben.
Auf diesem Wege sei allen Beteiligten von Herzen Dank gesagt: den
Kindern, dass sie mit so viel Begeisterung alle Tage mit gemacht haben,
den Mitarbeiterinnen, dass sie sich jeweils ganz persönlich
mit ihren Begabungen, ihrer Fantasie und einer Menge
zusätzlicher Zeit auf das Projekt Kinderbibelwoche eingelassen
haben.
Danke. Es war sehr schön!
Kirsten Rasmussen
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Mai 2008
Liebe Gemeinde in Wohltorf und Krabbenkamp,
liebe Leserinnen und Leser!
Wer kennt das nicht: Unverständliche Worte in
einem Gespräch oder Text, hinter deren Sinn man vergeblich zu
kommen sucht. Das frustriert und führt nur in seltenen
Fällen zur Bereitschaft, sich auf sein Gegenüber
weiter einzulassen. Dieses Problem gibt es auch beim Beten, also dem
Reden zu Gott. „Ich will nicht nur im Geist beten, sondern
auch mit dem Verstand“(1.Kor. 14, 15), lautet der biblische
Spruch im Pfingstmonat Mai. “Im Geist“ betete, wer
im Gebet entrückt war, in Zungen lallte und damit unverstehbar
sprach.
Nicht ist gemeint, wenn heute eine verworrene Predigt den
Zuhörer ärgert. Gemeinsam ist beiden Problemen aber
dies: dass Sprache dem Aufbau von Gemeinschaft dienen soll, und nicht
nur dem unvermittelten Ausdruck eigener Gefühlen unterworfen
sein darf. Ja: ich will nicht nur unmittelbar aus mir heraus reden,
sondern auch so, dass gemeinsames Verstehen wächst.
Das kirchliche Fest des Geistes und des Wunders einander zu verstehen,
ist das Pfingstfest. Das“ Geburtsfest der Kirche“,
wie Pfingsten auch genannt wird, beginnt mit einer Unterbrechung
babylonischer Sprachverwirrung. Ungeahnt können die vielen auf
einmal hören und begreifen, wie Gott zu Ihnen spricht. Ein
neues Verhältnis zum Leben wird dadurch möglich.
Vernehmbare Worte ermöglichen neues Handeln, eine klar
ausgerichtete Bewegung und das Werden einer Gemeinschaft, die von gutem
Geist getragen ist. Schön sind solche Aufbrüche, wo
auch immer sie geschehen mögen. Denn in Ihnen schenkt sich
etwas von dem Geist, der lebendig macht.
Ein frohes Pfingstfest wünscht Ihnen
Ihr
Jörg Rasmussen
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April 2008
Liebe Gemeinde in Wohltorf und Krabbenkamp,
liebe Leserinnen und Leser!
„Eine
freudige Nachricht breitet sich aus“, haben
die Kinder der Kinderkantorei (1. und 2. Klassen) am Ostermontag
gesungen. Welche freudige Nachricht: „Jesus ist
auferstanden!“
Zum Ausbreiten der guten Nachricht will uns auch der Monatsspruch
für den April ermutigen: „Seid stets bereit, jedem
Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch
erfüllt“ (1. Petrus 3, 15). Rede und Antwort zu
stehen ist gar nicht so leicht,
andererseits - wann fragt uns denn wirklich jemand nach der Hoffnung,
die uns erfüllt? Eher angemessen ist es vielleicht, ganz
ungefragt Hoffnung zu unseren Mitmenschen zu tragen mit einer Blume
vielleicht oder einem Anruf... Die Kinder haben das im
Ostermontagsgottesdienst getan, indem sie Osterlichte in jede Bankreihe
gebracht haben. Das hat uns ein Lächeln auf die Lippen und an
einem dunklen Schneetag auch ein wenig Licht in die Herzen gebracht.
Danke, Kinder!
Eure / Ihre
Kirsten Rasmussen
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März
2008
Liebe Gemeinde in Wohltorf und Krabbenkamp,
liebe Leserinnen und Leser!
Der Monatsspruch für den März lautet:
„Jesus
Christus spricht: Ihr habt nun Traurigkeit; aber
ich will euch wieder sehen, und
euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch
nehmen.“ (Johannes, 16, 22).
Mit Abschied leben ist von Beginn an ein Thema unseres
Glaubens, das
ruft uns dieser Monatsspruch in Erinnerung. Das üben wir auch
jedes
Jahr in der Passionszeit ein. Zu Ostern dann
erfahren wir die große Freude, die uns versprochen ist, den
Vorgeschmack auf das große Wiedersehen am Ende der Zeit.
Besonders eindrücklich war das für mich im
vergangenen Jahr in der
gemeinsamen Feier der Osternacht mit unseren Schwestern und
Brüdern
aus unserer Nachbargemeinde Aumühle. Zunächst in der
dunklen Kirche
die Stille und Verhaltenheit, Hinhören auf die Zusagen Gottes,
und
dann, mit dem „Ehre sei Gott in der Höhe“
die große Freude und das
Licht.
In diesem Jahr nun mag uns der Beginn der Osternachtsfeier in
besonderer Weise an das „abschiedliche
Leben“ von uns Christinnen und
Christen erinnern. Denn Pastor Dr. Rößler, der mit
uns den
Gottesdienst feiert, wird am Sonntag nach Ostern von
seiner Aumühler
Gemeinde und von uns Abschied nehmen. Dennoch: Unser Herz soll sich
freuen.
Das große Gloria in der Osternacht bedeutet auch: Wir alle
sind
verbunden im Jubel über die
Auferstehung. Wenn uns der Abschied auch
traurig macht – die Freude verbindet uns und bleibt. Deshalb
lade ich
Sie aus Wohltorf, Krabbenkamp und Aumühle in diesem Jahr
besonders
herzlich zur Feier der Osternacht ein.
Kirsten Rasmussen
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Februar 2008
Liebe Gemeinde in Wohltorf und Krabbenkamp,
liebe Leserinnen und Leser!
Gäste
zu haben ist schön, auch dann,
wenn man sie gerade erst kennen lernt. Was sie zu erzählen
haben, hat immer noch einen besonderen Neuigkeitswert – das
sind Nachrichten aus erster Hand. Die blaue Gruppe unseres
Kindergartens (außer den Kindern sind Frau Hug und
Kindergartenleiterin Marion Kock zu sehen) hatte Besuch von besonders
weit her, aus Uganda. Herr Jürgen Heyen-Perschon und Pastor
Rasmussen haben ihn in den Kindergarten begleitet. Und die Kinder haben
interessiert und gespannt aufgenommen, was Herr Justin O Jambo von
ihren Altersgenossen in seinem afrikanischen Heimatland zu
erzählen wusste.
Gäste zu haben ist schön und zu Gast zu sein auch.
Wir können zu Gast sein in unserer Nachbargemeinde
Aumühle zum Weltgebetstag am 7. März. Auch das wird
mit Erfahrungen aus einem fernen Land verbunden sein, diesmal aus der
Karibik, aus Guyana.
Zu Gast zu sein ist schön. Ein
„Kinderkirchenlied“ lautet so: „Wir sind
eingeladen zum Leben, unser Gastgeber ist Gott, ja, Gott, seinen
Frieden will er uns geben – ist das nicht ein
Angebot?!“ Ich denke, als Gäste wie als Gastgeber
können wir Gottes Offenheit für uns Menschen,
verschieden wie wir alle sind, ein wenig miterleben. Da ist die frohe
Erleichterung, wenn eine Einladung „gelungen“ ist,
das Geschenk neuer Eindrücke, die Freude als Gast angenommen
und aufgenommen zu sein.
Von Gott eingeladen zu sein kann uns zu Einladenden machen –
eine einladende Kirche. Dass uns allen gemeinsam als Kirchengemeinde
dies gelingen möge wünscht sich Ihre
Kirsten Rasmussen
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Januar 2008
Liebe Gemeinde in Wohltorf und Krabbenkamp,
liebe Leserinnen und Leser!
Die Festzeit ist vorbei, die Lichterketten vermutlich
schon abmontiert – haben Sie noch Ihren Tannenbaum stehen?
Der Übergang in ein neues Jahr ist gar nicht so leicht, finde
ich. Da hat man sich so lange Zeit um Glanz und Lichter
bemüht, und nun, wenn doch etwas Neues anfangen soll, scheint
der Glanz fort zu sein. Geblieben ist der triste Januar mit grauen
Wolken und zermatschten Silvesterraketen auf den Straßen.
Ein Versprechen für die kommenden 366 Tage und
darüber hinaus ist unsere Jahreslosung: Christus spricht:
„Ich lebe und ihr sollt auch leben.“ (Jhs 14, 19).
Das erinnert mich an die Knospen, die schon jetzt, im Winter,
versprechen, dass der Frühling kommt, ganz bestimmt.
So wird dieses neue Jahr hoffentlich für uns alle Gutes
bereithalten, Lebenskraft und Lebensfreude. Mit Wilhelm Busch, dessen
Geburtstag sich im vergangenen Jahr zum 175. Mal jährte, und
der am 9. Januar vor 100 Jahren starb, wünsche ich Ihnen ein
gutes und gesegnetes Jahr 2008.
Zu Neujahr
Will das Glück nach seinem Sinn
Dir was Gutes schenken,
Sage Dank und nimm es hin
Ohne viel Bedenken.
Jede Gabe sei begrüßt,
Doch vor allen Dingen:
Das, worum du dich bemühst,
Möge dir gelingen.
Ihre
Kirsten Rasmussen
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